Karg neue Deutsche Meisterin - Bradhering VizeMeister - Engelmohr auf Platz 3
Ein vom GC Trier phantastisch ausgerichtetes Turnier geht in der Sommersonne zu Ende. Die Deutschen Meisterschaften 2024 werden in noch besserer Erinnerung bleiben, als die des Vorjahrs. Noch mehr Helfer machen es für alle Beteiligten zu einer wahrhaft großen Meisterschaft auf einem vom Greenkeeping herausragend gepflegten Platz. Hannah Karg vom Hamburger GC und Marian Ludwig vom GC Am Habsberg sichern sich die Goldmedaillen und Pokale der Meister in der offenen Altersklasse.
Kaum Spannung bei den Herren
Als Marian Ludwigzum 18. Grün kam, hatte er bei gesamt zehn unter Par sieben Schläge Vorsprung auf den ersten Verfolger. Der hieß Fabius Bradhering. Der Athlet des G&CC Hamburg-Treudelberg hatte sich mit einer 69 (-3) noch auf gesamt drei unter Par verbessert und durfte sich über die Silbermedaille freuen.
Der Bronzeplatz wurde doppelt belegt. Jingchen Feng, der in der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf in der zweiten Mannschaft des GC St. Leon-Rot Erfahrungen sammelt, war sichtlich nervös, im Leaderflight zu spielen. Nach zwei frühen Bogeys verbesserte sich der Youngster aus der Kurpfalz mit einem Birdie auf Loch 15 noch einmal, musste dann aber noch zwei finale Bogeys auf den Löchern 17 und 18 notieren und teile sich am Ende mit gesamt zwei unter Par den dritten Platz mit Connor Engelmohr.
Der Hanseat brachte mit einer 68 (-4) seinen besten Score der Woche ins Recording. Gleichzeitig war dies auch der tiefste Score des Tages, der ansonsten nur noch von Emil Albers gehalten werden konnte. Albers hatte zuvor aber zu hohe Scores gespielt und so konnte der SLR-Athlet sich nur noch bis auf Rang 16 verbessern.
Kaum unter Par
Bei den Damen war Hannah Karg mit drei Schlägen Vorsprung gestartet und auch nach neun gespielten Löchern hatte sich daran nichts geändert.
Nach einem Bogey auf Loch 10 und einem Double auf Loch 12 war dieser Vorsprung plötzlich weg und fortan lieferten sich Karg und Alena Oppenheimer ein heißes Duell um den Platz an der Sonne.
Mit einem Birdie auf Loch 16 tauchte plötzlich Uma Bergner vom GC St. Leon-Rot auch noch mit -2 für das Turnier auf dem Leaderboard auf. Es roch nach Stechen und dieses hätte gut mit drei Spielerinnen stattfinden können. Aber Loch 18 hat es in sich, nicht zuletzt durch die drei Stufen des Grüns. Uma Bergner war im vorletzten Flight die erste der Aspirantinnen auf den Titel, die die letzte Hürde zu spielen hatte. Der Schlag ins Grün landete auf dem untersten Plateau, so dass der Putt alles andere als leicht war. Bergner hielt ihr Par, konnte damit Hannah Karg aber nicht mehr unter Druck setzen.
Alena Oppenheimer hatte ebenfalls einen langen Putt, den sie etwas forsch dosierte, so dass der Rückputt noch eine echte Aufgabe war. Dass die Spielerin des Stuttgarter GC Solitude, die früh im Jahr schon den Titel der Deutschen Lochspielmeisterin gewonnen hatte, mit sehr hohem Adrenalinpegel über dem Ball stand, war zu sehen. Und tatsächlich fiel der Putt nicht. Das Bogey ließ den Gesamtscore auf zwei unter Par sinken.
Nun war es an Hannah Karg, ihren Putt zum Sieg zu lochen oder ins Stechen mit Alena Oppenheimer und Uma Bergner zu gehen. Die Falkensteinerin, die in diesem Jahr etliche Erfolge in den USA feiern durfte und mit der Mannschaft auch den Sieg beim Final Four erkämpft hatte, blieb ganz cool und stopfte den entscheidenden Putt zum Par und damit zum Sieg.
Bild & Text Quelle: News - Karg und Ludwig neue Deutsche Meister (golf.de)