Veit Pagel AK 75 Deutscher Meister / Christian Domin holt Silber in der AK 65
Die Deutschen Meisterschaften AK 65 und AK 75 haben mit Barbara Stock-Schroer, Veit Pagel und Ulrich Schulte eine vollständig neue - und mitunter sogar erstmalige - Titelbesetzung gefunden.
Die Spiele im GC Wümme sind vorüber - die AK 65 und AK 75 haben ihre neuen Meister gefunden - zu einer erfolgreichen Titelverteidigung ist es dabei nicht gekommen. Spannende Titelentscheidungen gab es jedoch allemal.
In der erstmalig ausgetragenen Deutschen Meisterschaft AK 75 zeigt der legendäre Veit Pagel einmal mehr: er kommt, um zu siegen. In einem knappen Duell gegen Waldemar Krüger (Bochumer GC) bleibt der aus der Führung heraus gestartete Falkensteiner stets eine Nasenlänge vorne und siegt letztendlich mit zwei Schlägen Vorsprung. 254 Schläge (+35) stehen auf Pagels Tableau.
Krüger, der von Platz drei aus in die Finalrunde gestartet ist, kann sich zwar einen Schlag an Pagel heran arbeiten. Am Ende bleibt dem Bochumer jedoch „nur“ die Vizemeisterschaft. Krüger beendet die Turnierpremiere mit 256 Schlägen (+37). Der von Rang zwei aus gestartete Rolf Grefe (Bielefelder GC) verabschiedete sich denkbar früh aus dem Titelrennen, nachdem er an der ersten Spielbahn direkt ein Triple Bogey notieren musste. Er erspielt sich mit 258 Schlägen (+39) die Bronzemedaille.
Auch wenn es keine erfolgreichen Angriffe auf die Spitze mehr gab, haben auch die weiteren Platzierungen bis zum Schluss einen Fühlung zu den späteren Medaillengewinnern gewahrt. Und nur falls jemand daran gezweifelt haben sollte: die Leistungsdichte bleibt auch in der AK 75 hoch.
Mit dem Turniersieg ist Veit Pagel automatisch der erste AK-75-Meister Deutschlands. Warum dieser Sieg für den Falkensteiner aber so besonders ist, erklärt er hier: „Ich habe irgendwann vor dem Turnier durchgezählt und bin auf 49 gewonnene Meisterschaften gekommen - national und international. Und ich dachte mir, 50 wäre ja doch eine schöne runde Zahl. Das hat nun funktioniert. Letztendlich war ich hier mit meinem Spiel nicht zufrieden - ich habe halt einfach nur gewonnen. Aber es ist eine Deutsche Meisterschaft. Und ich finde, die AK 75 ist eine schöne Ergänzung, um den älteren Spielern eine Chance auf Wettkampfgolf zu spielen.“
Schulte holt den Pott in den Pott
Bei den Herren der AK 65 hat Titelverteidiger Christian Domin (Hamburger GC) mit 75 Schlägen (+2) die beste Finalrunde gespielt. Doch der Meister heißt am Ende Ulrich Schulte (Bochumer GC). Der Nationalspieler aus dem Ruhrpott hat die Runde mit angenehmen sieben Schlägen Vorsprung starten können und spielte die letzten 18 Bahnen ohne besonderen Druck runter. Am Ende reicht ihm eine 78 (+5), um das Turnier mit immer noch beruhigenden vier Schlägen Führung zu beenden.
228 Schläge (+9) benötigte Schulte für die drei Runden über den Meisterschaftsplatz des GC Wümme. Domin bleibt mit 232 Schlägen (+11) der zweite Rang. Erst mit respektvollem Abstand belegt der so stark in das Turnier gestartete Keith Vince (Club zur Vahr) den dritten Rang (243; +24). Den vierten Rang teilen sich Claus Mühlfeit (GC Heddesheim) und Christoph Städler (G&LC Semlin am See), der mit seiner 86er Abschlussrunde (+13) klar aus dem Rennen um die Medaillen ausschied.
So geht hier am Nordrand der Lüneburger Heide eine Meisterschaft zu Ende, die mit vielen Premieren ausgestattet war und dabei hoffentlich nur der Auftakt für ein neues Kapitel im Senioren-Leistungssport darstellt.
Bild & Text Quelle: News - Drei neue Meister für die Senioren (golf.de)